Swinetunnel
Tunnel zwischen Swinemünde und Wolin
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Der Swinetunnel
Im Februrar 2019 startete der Bau des Swinetunnels, der die Insel Usedom mit der polnischen Insel Wolin verbindet und somit eine verkehrstechnische Anbindung zum polnischen Festland herstellt. Am 30. Juni 2023 wurde die Eröffnung des Swinetunnels gefeiert. Seit diesem Tag ist der Tunnel nun für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Die Anreise auf die Insel Usedom wird durch die neue Tunnel-Verbindung für viele Besucher der Insel wesentlich erleichtert und zeitlich deutlich beschleunigt. Denn bisher konnten Besucher und Urlauber nur die Autofähre nutzen, um von Wolin nach Usedom (Swinemünde) zu gelangen. Gerade zu den Hauptstoßzeiten und in der Saison bedeutete das, viel Wartezeit einzuplanen (ca. 1-2 Stunden).
Längster Unterwasser-Tunnel Polens
Mit 1.76 Kilometer Gesamtlänge ist dieser Tunnel der längste Unterwasser-Tunnel in Polen. Der Swinetunnel verläuft 14 Meter unter dem polnischen Fluss „Swine“. Der Durchmesser der Haupt-Röhre, welche zweispurig ausgebaut wurde, umfasst 12 Meter. Die Gesamtbreite der Fahrbahn liegt bei ca. 11 Metern. Vorerst soll die Nutzung des Tunnels kostenfrei erfolgen. Die Durchfahrt des Swinetunnels ist auf eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h begrenzt. Insgesamt 110 Kameras überwachen den Tunnel im inneren und sollen für die notwendige Sicherheit sorgen. Für den Swinetunnel wurde ein Team von 14 Mitarbeitern zusammengestellt, die sich ausschließlich um diese Anlage kümmern. Mit dieser Anbindung verkürzt sich die Überfahrt von Wolin nach Swinemünde auf wenige Minuten. Die Kosten für das gesamte Bauprojekt belaufen sich auf ca. 250 Millionen Euro.


Vielen Dank für die Fotos an: TV Słowianin
Mit dem Auto über die A11 und die polnische S3 direkt zum Swinetunnel nach Swinemünde
Die Anreise nach Swinemünde mit dem Auto ist heute komfortabler und schneller denn je. Dank der gut ausgebauten Autobahnverbindungen und des neuen Swinetunnels, der 2023 eröffnet wurde, gelangen Urlauber ohne Umwege und ohne die früher üblichen Wartezeiten an der Fähre auf die polnische Seite der Insel Usedom. Besonders die Route über die A11 ab Prenzlau in Kombination mit der modernen polnischen Schnellstraße S3 gilt als ideale Strecke für Reisende aus Berlin, Brandenburg und dem nördlichen Deutschland.
Die Fahrt beginnt entspannt auf der A11, die durch die ruhige Landschaft der Uckermark führt. Nach kurzer Zeit erreicht man die deutsch-polnische Grenze, die man normalerweise ohne nennenswerte Verzögerung überquert. Aktuell kommt es jedoch gelegentlich zu Grenzkontrollen, sowohl bei der Einreise nach Deutschland als auch – seltener – bei der Einreise nach Polen. Diese Kontrollen laufen in der Regel sehr zügig ab, sodass kaum Wartezeiten entstehen. Meist wird nur kurz ein Blick in die Ausweise geworfen, und die Fahrt geht fast unmittelbar weiter.
Hinter der Grenze fährt man automatisch auf die polnische Schnellstraße S3, die in den vergangenen Jahren komplett modernisiert wurde. Heute zählt sie zu den besten Verkehrsachsen Polens. Die zweispurige Strecke ist übersichtlich, gut ausgeschildert und angenehm zu fahren. Entlang der S3 finden Reisende zahlreiche Tankstellen, Rastplätze und gastronomische Einrichtungen, die sich ideal für kurze Pausen eignen. Viele dieser Anlagen verfügen über moderne und sehr gepflegte Toilettenhäuser, die regelmäßig gereinigt werden – ein großer Pluspunkt für Familien und alle, die eine komfortable Anreise schätzen.
Auch kulinarisch muss man unterwegs nicht verzichten: Von kleinen Schnellrestaurants über Cafés bis hin zu polnischen Imbissen findet man entlang der Route vielfältige Möglichkeiten, um sich zu stärken. Zudem sind die meisten Tankstellen gut sortiert und bieten Reisebedarf, Snacks und Getränke an.
Je weiter man der Ostsee entgegenfährt, desto deutlicher wird, wie gut die Verbindung nach Świnoujście (Swinemünde) inzwischen ausgebaut ist. Kurz vor der Stadt folgt man der klaren Beschilderung zum Swinetunnel, der heute das Herzstück der Anreise bildet. War man früher oft gezwungen, an der Karsibór-Fähre lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen, fährt man nun völlig staufrei durch den modernen Tunnel. Die Durchfahrt dauert nur wenige Minuten, und danach befindet man sich direkt im Stadtgebiet.
Von hier aus ist es ein kurzer Weg zur beliebten Promenade, zu den Stränden, ins Zentrum oder zu den zahlreichen Hotels und Ferienunterkünften. Die neue Tunnelverbindung macht die Anfahrt nach Swinemünde so einfach wie nie zuvor und ist einer der Hauptgründe, warum sich viele Urlauber bewusst für die Route über die A11 und S3 entscheiden.
Auch die Parksituation ist gut beherrschbar: Entlang der Promenade gibt es viele Parkplätze (meist gebührenpflichtig), und im Stadtzentrum finden sich häufig günstigere Alternativen. Viele Unterkünfte bieten zudem eigene Stellplätze an.
Insgesamt bietet die Route über die A11, die polnische S3 und den Swinetunnel eine moderne, schnelle und stressfreie Anreise auf die Insel Usedom. Die gute Infrastruktur, gepflegte Rastmöglichkeiten, reibungslose Grenzkontrollen und die direkte Tunnelzufahrt machen diese Strecke zur derzeit besten Option für alle, die Swinemünde bequem mit dem Auto erreichen möchten.